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Welche Symptome gibt es bei Alzheimer?

Die unterschiedlichen Symptome und ihr zeitlicher Verlauf

Welche Symptome gibt es bei Alzheimer?

Alzheimer-Demenz: Die unterschiedlichen Symptome und ihr zeitlicher Verlauf

Die Alzheimer-Krankheit ist eine fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die das Gehirn langsam beeinträchtigt und zu Gedächtnisverlust, kognitiven Beeinträchtigungen und Verhaltensänderungen führt. Die Symptome bei Alzheimer ähneln sich in den meisten Fällen sehr. Allerdings erleben jeder Mensch und seine Angehörigen die Entwicklung der Krankheit unterschiedlich und der Verlauf kann individuell stark variieren.

Erste Symptome im Frühstadium: Leichte kognitive Beeinträchtigung (MCI)

Das Frühstadium der Alzheimer-Krankheit ist durch leichte kognitive Beeinträchtigungen gekennzeichnet, die oft zunächst als normale Alterserscheinungen abgetan werden. Symptome in diesem Stadium können sein:

  • Vergesslichkeit: Schwierigkeiten, sich an kürzlich erlernte Informationen zu erinnern oder neu erlernte Fähigkeiten anzuwenden.
  • Schwierigkeiten bei der Wortfindung: Probleme beim Abrufen von Wörtern oder beim Führen von Gesprächen.
  • Orientierungsprobleme: Verwirrung über Zeit und Ort oder Schwierigkeiten bei der räumlichen Orientierung.
  • Schwierigkeiten bei der Planung und Organisation von Aufgaben: Probleme bei der Bewältigung von Alltagsaufgaben wie Kochen oder der Verwaltung von Finanzen.
  • Stimmungsschwankungen: Reizbarkeit, Angst oder sozialer Rückzug können in diesem Stadium auftreten.

Symptome im mittleren Stadium der Alzheimer-Krankheit

Im mittleren Stadium der Alzheimer-Krankheit werden die Symptome deutlich schwerwiegender und beeinträchtigen zunehmend das tägliche Leben der betroffenen Person. Die Symptome sind meist gekennzeichnet durch:

  • Verstärkter Gedächtnisverlust: Schwierigkeiten, sich an wichtige persönliche Informationen wie die eigene Adresse oder Telefonnummer zu erinnern.
  • Verwirrung und Desorientierung: Häufigere Verwirrung über Zeit und Ort sowie Schwierigkeiten, bekannte Orte wiederzuerkennen.
  • Schwierigkeiten bei der Erkennung von Familienmitgliedern und Freunden: Personen mit Alzheimer können sich möglicherweise nicht mehr an nahestehende Menschen erinnern oder sie erkennen.
  • Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen: Wachsende Frustration, Aggression, Wahnvorstellungen oder Halluzinationen können auftreten.
  • Probleme bei der Körperpflege und der persönlichen Hygiene: Schwierigkeiten beim Ankleiden, Baden oder der Benutzung der Toilette.

Symptome im Spätstadium: Schwere Alzheimer-Krankheit

Im Spätstadium der Alzheimer-Krankheit sind die kognitiven und körperlichen Fähigkeiten der betroffenen Person stark eingeschränkt. Symptome in diesem Stadium können sein:

  • Schwere Gedächtnisverluste: In diesem Stadium können sich die Betroffenen an fast keine Details ihrer persönlichen Geschichte oder der jüngsten Ereignisse erinnern.
  • Verlust der Kommunikationsfähigkeit: Personen mit Alzheimer haben möglicherweise große Schwierigkeiten, sich auszudrücken, zu verstehen, was gesagt wird, oder sie können möglicherweise gar nicht mehr sprechen.
  • Körperliche Beeinträchtigungen: Schwierigkeiten beim Gehen, Sitzen oder Schlucken können zu Mobilitätsproblemen, Stürzen und im späteren Verlauf zu Bettlägerigkeit führen.
  • Inkontinenz: Verlust der Kontrolle über Blase und Darm tritt häufig in diesem Stadium auf.
  • Anfälligkeit für Infektionen: Das geschwächte Immunsystem und die eingeschränkte Mobilität können das Risiko für Infektionen wie Lungenentzündung erhöhen.

Heutzutage haben wir mit Gehirnstimulationsmethoden wie z. B. der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) die Möglichkeit, dieser fortschreitenden Erkrankung in allen Stadien außer dem Entstadium mit der Aktivierung der körpereigenen Regenerationspotentiale entgegenzuwirken. Von entscheidender Bedeutung dabei ist eine frühestmögliche Diagnose: Je früher die Betroffenen in ein diagnostisches Schema aufgenommen und entsprechende Therapieoptionen geplant werden können, desto eher kann damit begonnen werden, den Fortschritt der Erkrankung zu verlangsamen zu versuchen und so die Betroffenen und ihre Familien zu unterstützen.

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