Was ist Alzheimer?
Alzheimer-Demenz: Die häufigste Form der Demenz-Erkrankungen
Alzheimer-Demenz ist eine neurodegenerative Erkrankung, die sich durch den fortschreitenden Verlust von Nervenzellen und Gewebe im Gehirn manifestiert. Es handelt sich dabei mit rund 65% der Erkrankungsfälle um die häufigste Form der Demenz bei älteren, zunehmend aber auch bei jüngeren Menschen.
Das menschliche Gehirn besteht aus etwa 100 Milliarden Nervenzellen, die durch Trilliarden von Synapsen miteinander kommunizieren. Bei der Alzheimer-Krankheit kommt es zu einem sukzessiven Zusammenbruch dieses Systems, wodurch klinische Symptome wie Gedächtnisverlust, Verhaltensänderungen, kognitive Beeinträchtigungen, Orientierungsstörungen und Wortfindungsstörungen auftreten.
Die Ursachen für die Alzheimer-Krankheit sind noch nicht vollständig verstanden. Es wird angenommen, dass unter anderem schädliche Eiweißmoleküle, die außerhalb der Nervenzellen entstehen und deren Funktion stören, eine Rolle spielen. Eines dieser Moleküle ist Beta-Amyloid, das sich im Gehirn ansammelt und Plaques bildet. Diese Plaques stören die Blutzirkulation und führen zu Sauerstoff- und Energiemangel im Gehirn.
Tau-Proteine, die für die Nährstoffversorgung der Zellen verantwortlich sind, können ebenfalls verändert werden und zur Ansammlung von Tau-Fibrillen führen, die sich in den Zellen ablagern und zu ihrer Zerstörung führen.
Symptome lindern und den Krankheitsverlauf von Alzheimer verlangsamen.
Die Alzheimer-Krankheit entwickelt sich schleichend und fortschreitend über viele Jahre hinweg. Es gibt derzeit keine Heilung für die Krankheit, aber es gibt verschiedene Ansätze zur Behandlung der Symptome, einschließlich Medikamenten und nicht-medikamentösen Therapien wie kognitiver Rehabilitation und Ergotherapie.
Hinzu kommen neuartige Therapieansätze aus dem Bereich der Gehirnstimulation wie etwa die Transkranielle Pulsstimulation. Neben diesen physikalischen Ansätzen konzentriert sich die pharmakologische Forschung derzeit auf die Identifizierung von Biomarkern, die eine immer bessere Früherkennung der Alzheimer-Krankheit ermöglichen könnten sowie auf die Entwicklung neuer Medikamente, die auf die zugrunde liegenden Mechanismen der Krankheit abzielen.
Da die Alzheimer-Krankheit eine chronische Erkrankung ist, kann eine frühzeitige Diagnose und eine angemessene Behandlung dazu beitragen, die Lebensqualität der betroffenen Menschen zu verbessern und ihre Unabhängigkeit zu erhalten, während die Krankheit fortschreitet.