StartTranskranielle Pulsstimulation (TPS)Welche Erkrankungen können mit der TPS behandelt werden?
Welche Erkrankungen können mit der TPS behandelt werden?

Anwendung bei weiteren neurodegenerativen Erkrankungen

Welche Erkrankungen können mit der TPS behandelt werden?

TPS in der Forschung zur Anwendung bei weiteren neurodegenerativen Erkrankungen

Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) wird zur Behandlung der Alzheimer-Demenz eingesetzt. Weitere potenzielle Anwendungen der TPS in der Behandlung von neurologischen Erkrankungen werden, teils seit vielen Jahren, klinisch erforscht. Neurophysiologische Erkrankungen, bei denen TPS als mögliche Behandlungsoption untersucht wurde oder wird, sind u. a.:

  1. Andere Formen der Demenz: Indem die TPS Untersuchungen zufolge die Progression der Alzheimer-Demenz verlangsamen und Gehirnfunktionen verbessern kann, ist davon auszugehen, dass TPS auch bei anderen Formen von Demenz-Erkrankungen hilfreich sein kann.
  2. Parkinson-Krankheit: TPS wird auch als mögliche Therapieoption für Parkinson-Patienten untersucht, um motorische Symptome wie Tremor, Steifheit und Bewegungsstörungen zu lindern.
  3. Schlaganfallrehabilitation: Es gibt erste Hinweise darauf, dass TPS bei der Wiederherstellung der motorischen Funktionen und der kognitiven Fähigkeiten nach einem Schlaganfall helfen könnte.
  4. Depression: TPS wird als potenzielle Behandlungsoption für therapieresistente Depressionen untersucht, bei denen herkömmliche Therapieansätze wie Medikamente und Psychotherapie möglicherweise nicht ausreichend wirksam sind.
  5. Chronische Schmerzzustände: TPS könnte eine Rolle bei der Behandlung von chronischen Schmerzzuständen spielen, indem es die Schmerzverarbeitung im Gehirn moduliert.

Transkranielle Pulsstimulation (TPS) bei Post-Covid: Möglichkeiten werden untersucht

Für Long-Covid bzw. Post-Covid-Syndrome, die noch mehr als 12 Wochen nach Beginn der SARS-CoV-2-Infektion vorhanden sind und nicht anderweitig erklärt werden können, steht derzeit noch keine Leitlinien-Medizin zur Verfügung. Alle therapeutischen Ansätze sind dementsprechend Heilversuche. Bei Post-Covid, auch als post-acute sequelae of SARS-CoV-2-infection (PASC) oder Long-Covid bezeichnet, handelt es sich um eine Reihe von Symptomen und gesundheitlichen Problemen, die nach einer akuten COVID-19-Infektion fortbestehen oder neu auftreten. Die Symptome von Long-Covid können weitreichend sein und eine Vielzahl von Systemen im Körper betreffen, einschließlich des Nervensystems. Noch gibt es keine spezifischen klinischen Studien, die den Nutzen der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) zur Behandlung von neurologischen Symptomen bei Post-Covid-Patienten untersuchen. Doch da multizentrische Praxisstudien ermutigende Daten demonstrieren, könnte die TPS in naher Zukunft als potenzielle Therapieoption für bestimmte neurologische Symptome im Zusammenhang mit Post-Covid in Betracht gezogen werden. Einige neurologische Symptome von Post-Covid-Patienten, die möglicherweise von TPS oder anderen Gehirnstimulationstechniken profitieren könnten, sind:

  1. Kognitive Beeinträchtigungen: Gedächtnisprobleme, Aufmerksamkeitsstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten sind bei Post-Covid-Patienten häufig. TPS könnte bei der Verbesserung der kognitiven Funktionen unterstützend wirken.
  2. Depression und Angst: Viele Post-Covid-Patienten leiden unter psychischen Problemen wie Depressionen und Angststörungen. Da TPS für die Behandlung von Depressionen positiv untersucht wurde, könnte sie auch bei Post-Covid-Patienten mit ähnlichen Symptomen von Interesse sein.
  3. Fatigue: Eine anhaltende Müdigkeit ist ein häufiges Symptom von Post-Covid. Auch hier könnte die TPS in der Zukunft zur Linderung dieses Symptoms beitragen.

Wir weisen darauf hin, dass die Forschung zu TPS und dessen Anwendungen in der Behandlung neurologischer Erkrankungen noch nicht abgeschlossen ist. Weitere klinische Studien sind erforderlich, um die Wirksamkeit, Sicherheit und optimale Anwendung von TPS bei diesen Erkrankungen zu ermitteln.

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