Morbus Alzheimer möglicherweise doch reversibel?

Prof. Ulrich Sprick im Interview mit Mona Elzayat, MSc, österreichisches „PatientInnenportal“

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Ulrich Sprick, Chefarzt der ambulanten Dienste der Tageskliniken am Alexius/Josef Krankenhaus in Neuss und Lehrbeauftragter an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ist, widmet sich intensiv der Erforschung der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS). In einem digitalen Gespräch mit Mona Elzayat, MSc, Leiterin des österreichischen „PatientInnenportal“, präsentierte er vergangene Woche Fakten zum aktuellen Forschungsstand der Stoßwellen-Therapie TPS, berichtete zu den Erkenntnissen der Wirkmechanismen und evaluierte das hohe Potenzial dieser Therapie für Patient:innen mit einer Alzheimer-Diagnose.

Im Interview betont der Wissenschaftler insbesondere die hohe Sicherheit und Verträglichkeit dieses neuartigen Hirnstimulationsverfahrens und postuliert, dass die etablierten Lehrmeinungen in zukünftigen Fachbüchern bald überdacht werden könnten: <<In den Lehrbüchern steht, dass Morbus Alzheimer eine progressive Erkrankung ist, die immer weiter voranschreitet und dass sie irreversibel ist. Wir sind dabei, an dieser Irreversibilität zu kratzen!>>, äußerte Prof. Sprick.“

Die synergistische Wirkung der Transkraniellen Pulsstimulation in Kombination mit pharmakologischen Interventionen für Alzheimer-Patient:innen wird derzeit intensiv von Prof. Spricks Teams sowie von anderen wissenschaftlichen Einrichtungen weltweit untersucht. Die bisherigen Ergebnisse weisen darauf hin, dass die TPS das Potenzial bietet, individualisierte Therapieansätze für Betroffene zu optimieren und zu erweitern.

Mona Elzayat, die dem Vorstand des „PatientInnenportals“ angehört – einer Plattform, die aktuelle medizinische und psychologische Informationen für Menschen mit onkologischen, chronischen und seltenen Erkrankungen bereitstellt und deren wissenschaftlicher Beirat aus renommierten Wissenschaftler:innen der Universität Wien besteht –, betont die Relevanz dieses Themas. Sie resümierte: <<Morbus Alzheimer zählt zu den chronischen Erkrankungen und es wäre wünschenswert, wenn es bald tatsächlich die lang ersehnten Durchbrüche in der Forschung gäbe, die den Betroffenen helfen könnten.>>

Das Interview kann in deutscher Sprache angesehen sowie im Blog auf Deutsch nachgelesen werden. Übersetzungen der Transkription in englischer, spanischer und türkischer Sprache finden Sie nachfolgend als pdfs.

Links zum Interview:

Das 20-minütige Interview vom 05. Oktober 2023 kann auf folgenden Kanälen gesehen werden:

PatientInnenportal:

https://www.patientinnenportal.at/int-medizin/transkraniellen-pulsstimulation-prof-dr-ulrich-sprick

Youtube:

https://youtu.be/ffjz_xI3JdY

Spotify:

https://open.spotify.com/episode/2XwsFpEeBxFYy57Qvdmc9V

Das Interview zum Nachlesen in deutscher Sprache finden Sie hier:

https://www.patientinnenportal.at/neueste-erkenntnisse-in-der-alzheimer-forschung

Übersetzungen des Interviews auf Englisch, Spanisch und Türkisch im pdf-Format finden Sie hier:

Interview_Prof_Sprick_Mona_Elzayat_Transcription_English